Durch die moderne Herzchirurgie ist ein Überleben auch von Patienten mit komplexem Herzfeh­ler möglich geworden. Diese heranwachsenden Kinder und Jugendlichen sind jedoch häu­fig in ihrer körperlichen Belastbarkeit sehr eingeschränkt. Häufig führt eine Nichtteil­nahme am Sport oder an schulischen Aktivitäten zu einer beginnenden sozialen Ausgren­zung. Für die Lebensqualität und die Berufsfelderkundung dieser Patienten ist es wichtig, ihre objektiven Grenzen der körperli­chen Belastbarkeit richtig einzuschätzen, um das Herz und den Kreislauf nicht zu überfor­dern.

Es gibt bisher verschiedene Verfahren der Belastungs-messung, die unterschiedlich exakt messen und deren Anwendbarkeit von der Beeinträchtigung des einzelnen Patienten abhän­gen. Die neuartige mobile Spiroergometrie kommt bei Patienten infrage, die aufgrund ihres Alters oder wegen weiterer körperlicher Beeinträchtigungen nicht in der Lage sind auf einem Laufband zu gehen. Das Gerät bietet die Möglichkeit, die Gehstrecke und die Geschwindig­keit individuell auf den Patienten abzustimmen. Neben einer EKG-Ableitung ist eine exakte Messung der Sauerstoffsättigung  unter Belastung möglich.

Aufgrund der wachsenden Anzahl von Patienten mit angeborenem Herzfehler, stellt diese Option eine notwendige Ergänzung der bisherigen Diagnosemöglichkeiten dar und ist für anstehende Therapie- entscheidungen von maßgeblicher Bedeutung.

Projektname/Verwendungszweck:
Mobile Spiroergometrie

Beschreibung:
Diagnoseeinheit zur exakten Belastungsuntersuchung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Herzfehlern.

Umfang:
16.000 Euro  (32.000 Euro Gesamtkosten)

ELHKE hat die Finanzierung von 50 % des Anschaffungspreises zugesagt. Ebenfalls 50 % werden von „Hilfe für kranke Kinder e.V.“ getragen.

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Hochleistungsmedizin macht es möglich, dass heute etwa 85 % der Kinder mit angeborenem Herzfehler das Erwachsenenalter erreichen. Aber der Fortschritt der Medizin ist nicht alles. Einsparungen im Gesundheitswesen zwingen die Kliniken immer häufiger, bei der Anschaf­fung dringend benötigter Geräte auf die Finanzierung durch Drittmittel zurückzugreifen.

Dringend benötigte Geräte für die Kinderkardiologie werden von ELHKE nur dann mitfinanziert, wenn das Budget der Klinik bereits ausgeschöpft ist. Der Vorstand berät im Einzelfall, ob ein Antrag, der durch die Klinik gestellt wird, von ELHKE finanziert werden kann/sollte.