Teils blieben Familien den gesamten Nachmittag als Gruppe zusammen, teils haben aber auch welche die Insel auf eigene Faust erforscht. Meine Familie blieb zum Beispiel gleich zu Beginn auf dem wunderschönen großen Spielplatz hängen! Das Wetter meinte es gut mit uns. Trotz Regenwarnungen schien den ganzen Nachmittag die Sonne. Das kam besonders einer Familie entgegen, deren Sohn gleich zu Beginn auf dem Spielplatz vom Floß fiel und dabei klatschnass wurde. Doch dies tat dem Spaß keinen Abbruch. Die meisten Kinder machten bei der Schatzsuche der Insel Mainau mit. Es galt, das Rätsel um den Mainau-Schatz zu lösen, um am Ende einen Finderlohn zu ergattern. So waren selbst die lauffaulsten Kinder gut zu motivieren.
Riesige Tierfiguren aus wundervollen Blumen, die Schönheit der Gärten und der Zauber der alten Bäume im Park begeisterten alle. Um auch alle Meisterwerke der Barockarchitektur zu betrachten und die Geschichte der gräflichen Familie Bernadotte zu erfahren, reicht ein Nachmittag nicht aus. Wir zumindest haben uns dazu entschieden, die Schatzsuche der Kinder in den Vordergrund zu stellen, immer wieder innezuhalten und das glitzernde Seeufer mit den Alpen im Horizont zu genießen.
Das große Highlight für uns war dann noch das Schmetterlingshaus. Erstaunliche Exemplare, große und kleine Schmetterlinge flattern hier in wunderschöner Kulisse um einen herum und manchem sogar auf die Hand oder auf den Kopf. Von durchsichtigen bis hin zu glitzend-schimmernden Flügeln faszinierten uns diese fabelhaften Wesen enorm. Dieses Erlebnis hat die etwas lange Wartezeit vor dem Schmetterlingshaus gerechtfertigt.
Für den Ausflug hatten wir uns Vesper eingepackt, aber notwendig wäre das nicht gewesen. Auf der Insel Mainau gibt es eine Vielzahl an kulinarischen Angeboten – für jeden Geschmack ist sicher etwas dabei. Ein Eis zum Abschluss des erlebnisreichen Tages haben wir uns dann aber doch noch gegönnt. Und da waren wir nicht die Einzigen. Am Restaurant vor dem Ausgang saßen am Ende so ziemlich alle Teilnehmer des ELHKE-Ausflugs mit einem Abschluss-Eis oder Getränk in der Hand. So boten sich nochmals genug Gelegenheiten, sich kennenzulernen, auszutauschen und Pläne für weitere ELHKE-Aktionen zu schmieden.
Wer mit dem Bus mitgefahren ist, hatte natürlich noch weit mehr Zeit, sich mit den anderen zu unterhalten. Meine Familie ist jedoch auf Grund unseres alten Hundes und des Wohnortes mit dem eigenen Auto angereist. Daher verabschiedeten wir uns, nachdem am Busparkplatz noch ein Gruppenfoto gemacht wurde. Es war ein rundum gelungener Ausflug an einen wunderschönen Ort, den wir sicherlich nochmal irgendwann besuchen werden.
Jutta Schmitt
