14.06.2015

Die Jugendherberge in Sigmaringen war in diesem Jahr das Ziel für unser Kommunikationswochenende. Vorstandsmitglied Stefan Schmid hatte sich wieder so richtig ins Zeug gelegt und ein besonderes Wochenende geplant und organisiert. Schon bei der Anreise konnten alle Teilnehmer die wunderschöne und  imposante Kulisse der Stadt Sigmaringen mit  Schloss, Altstadt und  Donauufer genießen. Bei strahlendem Sonnenschein erlebten wir gemeinsam wieder ein hervorragendes Wochenende.

Die Anreise war für Freitag Nachmittag geplant, der offizielle Beginn war auf das Abendessen gelegt. So konnten alle in Ruhe ankommen und die Zimmer beziehen. In der anschließenden Begrüssungsrunde wurden die Aktivitäten für das Wochenende besprochen und entschieden und  von allen Teilnehmern liebevoll gestaltete Buttons als Namenschilder angefertigt.

Samstag früh nach einem ausgiebigen Frühstück ging es sozusagen auf Wanderschaft. Wir teilten uns in 2 Gruppen auf. Eine Gruppe hatte sich für den  „Schaukelweg“ entlang der Donau entschieden.  Diese Route war besonders für die Kinder von Interesse, gab es auf diesem Weg doch reichlich Gelegenheit auf einem Spielplatz direkt an der Donau herumzutollen und die zahlreichen Schaukeln auf dem Weg mit Mama und / oder Papa auszuprobieren.

Die zweite Gruppe machte sich auf den Weg in das nahe gelegene Kinzighofen um von dort aus einen ausgiebigen Spaziergang entlang der Donau vorbei an mehreren Aussichtspunkten zu unternehmen. Antje Schwarz machte uns als erfahrene Wanderführerin mit Flora und Fauna vertraut, während Konrad Kaut uns die historischen Hintergründe bis zurück in die Französische Revolution nahe brachte.

Für den Nachmittag hatten wir eine Führung  durch das großartige Schloss Sigmaringen vereinbart, die für alle von großem Interesse war. Einige der Kinder konnten es kaum abwarten, bis wir gegen Ende der Führung dann endlich in die Waffenkammer kamen. Eine insgesamt sehr interessante Reise durch die Zeitgeschichte.

Nach dem Schlossbesuch kamen wir nicht umhin, die Vorzüge eines italienischen Eiscafes in Sigmaringens Altstadt  in Anspruch zu nehmen und einen leckeren Cappuccino bzw. Eis zu genießen, um uns anschließend wieder auf den Weg „nach oben“ zur Jugendherberge zu machen. Diese lag nämlich auf einer Anhöhe oberhalb der Stadt.

Abends trafen wir uns im Aussenbereich der Jugendherberge und saßen in großer Runde gemütlich zusammen. Mit Einbruch der Dunkelheit zog ein großer Teil mit den mitgebrachten Fackeln los, um die Gegend oberhalb der Jugendherberge zu erkunden. Stefan Schmid hatte dafür zuvor eine geeignete Route festgelegt.  Manche nutzten die guten sportlichen Angebote des Hauses. Einige trafen sich unter der Anleitung von Heidi Stark zum Linedance  und hatten dabei offensichtlich großen Spass. Als die Fackelträger von ihrem Ausflug zurück waren, saßen wir noch recht lange gemütlich im Aussenbereich um uns zu unterhalten.

Wieder einmal wurde deutlich, wie wichtig diese Zeiten für den gemeinsamen Austausch für alle Beteiligten sind. Offen können hier alle Bereiche des täglichen Lebens angesprochen werden, ohne darüber nachdenken zu müssen, versteht mich der Andere. Häufig begegnet man im täglichen Leben Situationen, in denen man das Gefühl hat, sich selbst erklären zu müssen, warum und wieso man „nicht so gut drauf  ist“. Niemand, der nicht selbst betroffen ist, kann letzlich nachvollziehen, was ein Leben mit herzkrankem Kind bedeutet, welche Ängste, Herausforderungen und Belastungen damit verbunden sind. All dies fällt an einem solchen Wochenende von allen Teilnehmern ab und ermöglicht Gespräche mit besonderer Tiefe.

Sonntag vormittags nutzten wir die Zeit für Spiele, weitere Gespräche und Kofferpacken und nach dem Mittagessen trafen wir uns zur traditionellen Abschlussrunde mit Feedback und Austausch über zukünftige Komunikationswochenenden. Alle waren wir uns einig, wieder ein schönes und allen wohltuendes Wochenende erlebt zu haben und die Vorfreude auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr kam ebenfalls klar zum Ausdruck.

Ein großes Lob ging an Stefan Schmid für die Planung und Durchführung, sowie an die Hausleitung und das Küchenteam, das uns vorbildlich aufgenommen und bewirtet hatte.

In Kürze finden sich in der Bildergalerie weitere Bilder vom Wochenende.